KinderRächtsZeitung Regenbogen
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Ausgabe 21a

Editorial
Selbstdarstellungen der Projekte
Kinderarbeit in Nicaragua
Umfrage zum Thema Kinderrechte
Ich habe (nicht) das Recht, mein Lernen selbst zu bestimmen
Erziehungserlebnis
Eindrücke von einer deutschen Schule
Erwartungen der NATRAS vor ihrer Reise nach Berlin
Brief an KRÄTZÄ aus Managua
Ein Abenteuer auf dem Land in Deutschland
Reiseeindrücke
Eindrücke von der Umwelt in Deutschland
Erwartungen an den Kongreß
Was bedeutet Gleichberechtigung in der Familie?
Die Problematik der an den Ampeln arbeitenden Kinder
Beschreibung des Projektes Internet
Abschlußerklärung des Kongresses
Kinderrechte-Kongreß "Gleichberechtigung ohne Altersgrenze"
(AUF SPANISCH:)
Editorial
Presentación de los proyectos
Trabajo Infantil en Nicaragua
Encuesta sobre los derechos infantiles
Yo (no) tengo el derecho de autodeterminar mi enseñanza
Experiencia pedagógica
Impresiones sobre la escuela alemana
Espectativas de los NATRAS antes de viajar a Berlin
Carta a KRÄTZÄ de Managua
Una aventura en el campo de Alemania
Impresiones sobre el viaje
Impresiones sobre el medio ambiente de Alemania
Espectativas del congreso
Qué es lo que significa igualdad de derechos en la familia?
La problemática de los niños en los semáforos
Reseña del proyecto de Internet
Pronunciamiento del congreso
Congreso de derechos infantiles "Igualdad de Derechos sin límite de edad"

Cover Ausgabe 21a
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Kinderarbeit in Nicaragua

Von den 4.300.000 Einwohnern Nicaraguas, sind 2.000.000 Menschen jünger als 15 Jahre. 35% dieser Menschen leben außerdem noch in schweren Verhältnissen, hungern, leiden an Unterernährung, haben keinen festen Wohnsitz, Wasser, Licht, schlechte Bildungsmöglichkeiten und mangelnde Gesundheit.

Unte diesen Kindern gibt es rund 600.000 arbeitende, 70% arbeiten auf dem Land, 30% in der Stadt. 64% sind männlich und 36% weiblich. Die Zahl der arbeitenden Kinder in Nicaragua steigt täglich, da aufgrund der neoliberalen Politik der Regierung mehr Leute entlassen werden, was die Kinder zwingt, ihren Eltern zu helfen. Wegen dieser Situation verläßt die Mehrheit der Kinder die Schule.

70% der nicaraguanischen Bevölkerung sind arbeitslos und die, die Arbeit haben, können mit ihren Einkommen kaum die Hälfte ihrer Ausgaben decken.

In den Städten arbeitet die überwiegende Mehrheit der NATRAS im informellen Sektor, verkauft irgendwelche Produkte, putzt Schuhe, Autoscheiben an den Ampeln, singt in öffentlichen Verkehrsmitteln, andere betteln. Die Mehrheit der Mädchen macht Arbeiten im Haus oder prostituiert sich. Diese Kinder werden mißhandelt, diskriminiert, vergewaltigt oder arbeiten ohne feste Arbeitszeiten.

In der Regel verlassen diese Kinder früh morgens ihr Haus und kehren erst am späten abend wieder nach Hause. Andere aber bleiben die ganze Zeit an ihren Arbeitsplätzen, wo sie  wegen der Art der Arbeit der Gefahr von schlimmen Unfällen ausgesetzt sind.

Die Gesellschaft sieht diese Kinder als asozial und als Rumtreiber und Diebe an.

In Nicaragua existierende Organisationen wie UNICEF und AIT sehen Kinderarbeit als Barbarei an, da sie für die Kinder ein großes Risiko darstelle.
In Nicaragua existieren einige Nichtregierungsorganisationen (NGOs), die sich schon seit Jahren für Kinder und Familien einsetzen. Seit Jahren kämpfen wir dafür, daß die Nationalversammlung dem Arbeitsgesetz zustimmt und daß dort die Kinderarbeit inbegriffen ist und daß man die Formen der Kinderarbeit regelt, nicht nur im formellen sondern auch im informellen Sektor, wo Kinder das Recht hätten gleichen Lohn für gleiche Arbeit zu bekommen.

Es wird weiter gekämpft für die Annahme des Kinder- und Familiengesetzes, und daß man vorher die Kinder und die Familien fragt, damit ihre Meinungen berücksichtigt werden. Sie fordern das Recht zu arbeiten, kostenlose Bildung, technische Ausbildung, Erholung, Gesundheitversorgung und freie Meinungsäußerung.

Aber alles dies wird ein großer Kampf bleiben, da die neoliberale Regierung nicht auf das Volk hört. Die NATRAS werden ihre Organisation weiter stärken, um für alle ihre Recht zu kämpfen.

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