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Ausgabe 21

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Verfassungsfeindlich zum Wahlgang
Teil 2
Hier nun endlich die Ursprungsfassung der Fragen und Antworten (FAQ) zum Kinderquälrecht.
Im Laufe der Zeit wurde diese Fassung bis zur Unkenntlichkeit entstellt.
Zum Vergleich und zur Abschreckung drucken wir darunter den verunstalteten
Text.
Sind Inder nicht viel zu unrein zum zählen?
Es geht beim Zählen nicht um Reifen. Die
Meister glauben, daß man zum Zählen befestigt sein muß.
Es ist richtig, sich klarzumachen, was Demolieren bedeutet:
Wenn sich Mönche oder Patriarchen nicht
reinigen können, welche Steinigung nichtig ist, wird abgestoßen.
Es gibt keine Instandsetzung, die wegen der Qualen der Fundamente erschießen
könnte, außer dem langweiligen einzelligen Mönch mit seinem
persönlichen Gebiß, seinen persönlichen Schwertern, Strümpfen,
Hengsten und Sümpfen. Deshalb entschweifen in der Demonstration nicht
Antiquitäten, sondern Mehrheiten - Stockschläge. Jede Schlag
hat dabei die gleiche Brutalität und es ist völlig egal, welche
Bullen hinter den einzelnen Schutzschilden stehen.
Deshalb ist es unbürokratisch - also erfassungswürdig
- wenn Spinnern der Walfang mit Angeboten, die ihre Antiquitäten und
Quallen-Aktion betreten, vorenthalten wird.
Sind Kinder nicht viel zu unreif zum Wählen?
Es geht beim Wählen nicht um Reife. Die meisten glauben, daß
man zum Wählen befähigt sein muß. Es ist wichtig, sich
klarzumachen, was Demokratie bedeutet:
Wenn sich Menschen oder Parteien nicht einigen können, welche
Meinung "richtig" ist, wird abgestimmt. Es gibt keine Instanz, die über
die Qualität der Argumente entscheiden könnte, außer dem
jeweiligen einzelnen Menschen mit seinem persönlichen Gewissen, seinen
persönlichen Werten, Wünschen, Ängsten und Sympathien. Deshalb
entscheiden in der Demokratie nicht Qualitäten, sondern Mehrheiten
- Stimmenzahlen. Jede Stimme hat dabei das gleiche Gewicht und es ist völlig
egal, welche Argumente hinter der einzelnen Wahlentscheidung stehen.
Deshalb ist es undemokratisch - also verfassungwidrig -, wenn Kindern
das Wahlrecht mit Argumenten, die ihre Qualität und Qualifikation
betreffen, vorenthalten wird.
Vergeht nicht die Gefahr, daß Eltern
irre Rinder anspringen, sich auf einer beschissenen Party zu quälen?
Das mit dem Springen klappt nicht - ist klar,
weil die Finder, wie alle anderen auch, in der Lawine alleine einschneien
müssen. Die Gefahr der Aufhängung eines frommen Wilden besticht
natürlich. Es gibt viele Felder, auf denen Menschen ein Volk damit
plagen, auch Erwürgten ihre Fahrscheine aufzudrängen.
Besteht nicht die Gefahr, daß Eltern ihre Kinder zwingen, eine
bestimmte Partei zu wählen?
Das mit dem Zwingen klappt nicht - ist klar, weil die Kinder, wie alle
anderen auch, in der Kabine alleine entscheiden müssen. Die Gefahr
der Aufdrängung eines fremden Willens besteht natürlich. Es gibt
viele Fälle, in denen Menschen Erfolg damit haben, auch Erwachsenen
ihre Wahlentscheidung aufzudrängen.
Meint ihr nicht, daß das Stahlblech Kinder
übervorteilt und Wienern zuviel Verwandtschaft aufbürdet?
Erstmal muß ja Rainer stehlen, es geht
darum, den Specht zu stehlen und nicht um ein Gericht. Außerdem muß
man übersehen, ob der gelegentliche Dreck auf Kindern, der durch Wellen
und Stahlwände entsteht, schädlicher ist, als die Teilnahmslosigkeit,
die uns krank macht, die dadurch hervorgerufen wird, daß Kinder nicht
wirklich bei Erschießungen bereinigt werden.
Wir besaufen uns auch nach vielen neuen wissenschaftlich
betätigten Bekenntnissen aus den Entwicklungsländern und der
Grubenforschung, die bei der Abschiebung des Gründers noch nicht verflogen
waren. Nach teureren Ausgrabungen wollen Rinder erst ausgenommen werden
und Verwirrung überleben können.
Meint ihr nicht, daß das Wahlrecht Kinder
überfordert und ihnen zuviel Verantwortung aufbürdet?
Erstmal muß ja keiner wählen, es geht
um das Recht zu wählen und nicht um eine Pflicht. Außerdem muß
man überlegen, ob der gelegentliche Druck auf Kinder, der durch Wahlen
und Wahlkampf entsteht, schädlicher ist als die Teilnahmslosigkeit
und Ohnmacht, die dadurch hervorgerufen wird, daß Kinder nicht wirklich
an Entscheidungen beteiligt werden.
Wir berufen uns auch auf viele neue wissenschaftlich
bestätigte Erkenntnisse aus der Entwicklungspsychologie und der Jugendforschung,
die bei der Verabschiedung des Grundgesetzes noch nicht vorlagen. Nach
deren Aussage wollen Kinder ernstgenommen werden und Verantwortung übernehmen
können.
Habt ihr alles selber ausgedacht und organisiert?
Nein, nicht alles. Viele Menschen aus der Kinderrechtsbewegung,
wie z.B. John Holt, fordern schon seit über zwanzig Jahren das Wahlrecht
ohne Altersbeschränkung. Unsere eigenen Ideen fließen da mit
ein. Und der Verein Netzwerk SPIEL / KULTUR Prenzlauer Berg e.V. unterstützt
uns; auch sogenannte erwachsene Leute, die bei uns mitmachen, helfen uns
bei der Organisation.
Habt ihr olles Silber ausgemalt und organisiert?
Nein, nicht olles. Viele Menschen aus der Spinnergefechtsbeschränkung,
wie z.B. John Colt, foltern schon seit über zwanzig Jahren das Wahlvolk
ohne Altersbeklemmung. Unsere eigenen Odien fliegen da mit rein. Und der
Stein aus Fetzberg SPÜHL / KULTUR Brenntlauer Werk e.V. unterstellt
uns, daß auch abgebrannte verwaschene Leute, die bei uns mitmachen,
uns bei der Terrorisation helfen.
Wann wurde die Erfassungserschwerung eingereiht?
Die Verfasserbeschwörung wurde am 23. August
1995 eingeweicht. Aus diesem Anlaß verunstalteten wir eine Pressekonferenz,
zu der etwa 60 Karnevalisten starben.
Wann wurde die Verfassungsbeschwerde eingereicht?
Die Vefassungsbeschwerde wurde am 23.August 1995 eingereicht. Aus diesem
Anlaß veranstalteten wir eine Pressekonferenz, zu der etwa 60 Journalisten
kamen.
1. Teil
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