KinderRächtsZeitung Regenbogen
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Ausgabe 21

Editorial
Noch einmal Nicaragua
Ich habe dir nie einen Rosengarten versprochen [Buchrezension]
Einmal Rupert und zurück [4. Fortsetzung von "Per Anhalter durch die Galaxis"]
Im Internet gut gefunden: Antipädagogik
Die Chemiestunde [Gedicht]
Das Recht, von zu Hause auszuziehen
Kommentar: Ziel verfehlt
Gleichberechtigung in der Familie
Schulgesetz [macht dachte es wäre anders...]
Durch einen Spiegel in einem dunklen Wort [Buchrezension]
"Vom Fehlen der Fehler"
Pressemitteilung Chemiefall: OVG lehnt Berufung ab
KRÄTZÄ ist umgezogen
Verfassungsfeindlich zum Wahlgang Teil 2
SLAPSTICK '68 - Benno-Ohnesorg-Kongreß
An-, Ab- und Aussichten [kurze Kommentare zu kinderrechtlichen/politischen Themen]
Nicotapias Kolumne
K.R.Ä.T.Z.Ä.-Aktionen
Musike fom veinsten
"Die Schule - Ein Frevel an der Jugend"
Informationen für Minderjährige

Cover Ausgabe 21
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Im Internet gut gefunden

In dieser neuen Rubrik sollen interessante Internet-Seiten vorgestellt werden, die etwas mit Kinderrechten und grundsätzlicher Erziehungskritik zu tun haben. Diesmal:

Antipädagogik

Seit Ende April gibt es im Internet einige Seiten, die sich speziell mit Antipädagogik befassen. Daniel Soll, der Autor dieser Seiten, distanziert sich "von Hubertus von Schoenebeck und allem, was dieser als Antipädagogik verkauft".

Sein "Cyber-Vorwort" beginnt der 23jährige Student mit "Diese Seiten richten sich an alle Menschen, die es unfair finden, wenn jemand wegen einer Eigenschaft diskriminiert wird, für die er oder sie gar nichts kann". Das Alter ist eine solche Eigenschaft. Der Autor möchte speziell "auf die alltägliche Benachteiligung von Kindern und Jugendlichen in unserer Gesellschaft aufmerksam machen und das Gedankengebäude (die Pädagogik), mit der sie aufrechterhalten wird, kritisieren". Daniel Soll will "alle kinderfreundlichen Leser" von der Abschaffung der Erziehung (auch der antiautoritären) überzeugen. Er fordert "Gleichberechtigung im Umgang mit Kindern".

Nachdem er die Begriffe Erziehung und Pädagogik, die seiner Meinung nach "gelinde gesagt schwammig" sind, anhand einer Reihe von Zitaten definiert hat, kommt er zum Abschnitt "Warum kein Mensch erzogen werden muß". Dort greift er auch einige der häufigsten Befürchtungen gegenüber dem Nicht-Erziehen auf und widerlegt sie. Soll stellt aber auch fest: "Erziehung ist zu etwas derartig normalem geworden, daß kaum jemand nicht entsetzt ist, wenn er zum ersten Mal von Antipädagogik hört".
Im nächsten Abschnitt geht er auf "verschiedene extreme Beispiele" ein, wo uns die Pädagogik hingeführt hat. Da wäre die sogenannte "Festhaltetherapie" von Dr. Jirina Prekop, die "das organisierte Quälen von Kindern unter dem Deckmantel einer Therapieform" darstelle, die Schulpflicht sowie das Fehlen des Wahlrechts für alle unter 18. Des weiteren hat Daniel Soll eine Liste von "heißen Links zu extremen Pädagogen" angefangen. Im Anschluß folgt unter dem Motto "Wo alles viel schöner und origineller geschrieben steht" eine Literaturliste.

Die mittlerweile 7. Version der sich noch im Aufbau befindlichen Seiten stammt vom 05.07.1997. Die Adresse lautet:
http://stud-www.uni-marburg.de/~Soll/
[Seite existiert mittlerweile nicht mehr]

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