KinderRächtsZeitung Regenbogen
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Ausgabe 21

Editorial
Noch einmal Nicaragua
Ich habe dir nie einen Rosengarten versprochen [Buchrezension]
Einmal Rupert und zurück [4. Fortsetzung von "Per Anhalter durch die Galaxis"]
Im Internet gut gefunden: Antipädagogik
Die Chemiestunde [Gedicht]
Das Recht, von zu Hause auszuziehen
Kommentar: Ziel verfehlt
Gleichberechtigung in der Familie
Schulgesetz [macht dachte es wäre anders...]
Durch einen Spiegel in einem dunklen Wort [Buchrezension]
"Vom Fehlen der Fehler"
Pressemitteilung Chemiefall: OVG lehnt Berufung ab
KRÄTZÄ ist umgezogen
Verfassungsfeindlich zum Wahlgang Teil 2
SLAPSTICK '68 - Benno-Ohnesorg-Kongreß
An-, Ab- und Aussichten [kurze Kommentare zu kinderrechtlichen/politischen Themen]
Nicotapias Kolumne
K.R.Ä.T.Z.Ä.-Aktionen
Musike fom veinsten
"Die Schule - Ein Frevel an der Jugend"
Informationen für Minderjährige

Cover Ausgabe 21
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Douglas Adams'

Einmal Rupert und zurück

Elvis lebt!

Paralleluniversen. Das ist die Antwort. Eine relativ leichte für den Autor, weniger für den Leser, wenn man bedenkt, daß der Reiseführer Per Anhalter durch die Gelaxis zu dem Thema ermutigend bemerkt, "daß man nicht den Hauch einer Chance hat, irgend etwas davon zu verstehen." Deshalb kann man, wie Douglas Adams weiter schreibt, "wenn man möchte getrost ‘Was?’ oder ‘Hä?’ sagen und sogar anfangen zu schielen oder durchzudrehen, ohne deswegen gleich wie ein Trottel dazustehen." Man solle sich nicht nur darüber klarwerden, daß parallele Universen nicht parallel sind, sondern auch darüber, daß sie strenggenommen keine Universen sind, Aber lassen wir das.
Jedenfalls sind diese Dinger dafür verantwortlich, daß die Erde, trotzdem sie abgerissen wurde, in einem sogenannten parallelen Universum noch da ist.  Sie sind wohl auch dafür verantwortlich, daß Trillian, bzw.  Tricia MacMillian wie sie auf der Erde noch hieß, auf der Erde lebt und Zaphod Beeblebrox auf der berühmten Party nie kennengelernt hat, um mit ihm in den Weltraum zu ziehen, natürlich auch nichts von Arthur Dent und Ford Prefect weiß und auch sonst nicht soviel über die Planeten ringsum. Ob diese Dinger tatsächlich auch dafür verantwortlich sind, daß, wie nach meinem Stand zuletzt von "Blitz Illu" und "Super" behauptet wurde, Elvis Presley noch lebt, gar von Außerirdischen entführt wurde und dort - weit draußen - sehr erfolgreich ist?  Eine andere Erklärung gibt es nicht.
Also Tricia ist auf der Erde Fernsehmoderatorin und ist sehr unglücklich darüber, daß sie damals, zwölf Jahre ist es inzwischen schon her, nicht mit Zaphod mitgegangen ist. Als dann plötzlich Wesen von dem Planeten Rupert vor der Tür stehen und sie zu einer kleinen Spazierfahrt einladen, ist sie dementsprechend gewillt. Das Problem dieser Wesen war, daß ein Meteorit ein großes Loch in ihr Schiff geschlagen hatte.  Das war vom Schiff nicht registriert worden, "weil der Meteorit haargenau jenen Teil aus der Prozeßsteuerrichtung des Schiffes herausgeschlagen hatte, der registrieren sollte, ob das Schiff von einem Meteoriten getroffen war." Die Wesen verloren ihre Gedanken und wußten nur noch von einer Aufgabe, die sie erledigen sollten, wußten aber nicht welche: "Seine Aufgabe war es, seine Aufgabe zu erledigen, und die bestand darin, seine Aufgabe zu erledigen. Falls dies zu einer gewissen Engstirnigkeit und gedanklichen Zirkularität führte, war es nicht seine Aufgabe, darüber nachzudenken." Tricia kann den Wesen allerdings auch nicht weiterhelfen und ist ziemlich verwirrt, als sie auf die Erde zurückkommt.
Die Handlung des Buches hier einigermaßen vollständig widerzugeben ist eigentlich unmöglich.  Eine Weiterentwicklung des oben genannten Reiseführers ist es nämlich, daß man mit ihm zwischen den Paralleluniversen hin- und herreisen kann.  Alle Charaktere kommen also parallel vor - und jeweils haben sie sich natürlich ganz anders entwickelt seit dem Zeitpunkt, an dem sie sich mal für das ein oder andere entschieden haben, woraufhin prompt ein Paralleluniversum entstanden ist, Trotz dem Wirrwarr ist natürlich auch der fünfte Band der vierbändigen Trilogie von Douglas Adams ein tolles Lesevergnügen und höchst empfehlenswert.
Sehr einleuchtend stellt Adams in diesem Band fest: "Man lebt, um zu lernen.  In jedem Fall, um zu leben" und läßt am Ende alle uns inzwischen liebgewordenen Figuren sterben. Es gab schon spätestens seit seiner 3. Fortsetzung immer mal Anspielungen auf ein endgültiges Ende, aber dies ist wohl das eindeutigste.  Eine gute Nachricht wäre das für diejenigen, die sich das Ende dieser Rezensionsreihe im Regenbogen schon herbeigesehnt haben.
Obwohl, wenn Douglas Adams Lust hat, fällt ihm schon noch ‘ne Lösung ein. Irgendwas, was er leider nicht genau erklären kann, weil es sowieso keiner versteht. Sowas wie Paralleluniversen, (Und wenn ich Lust hab, dann schreibe ich darüber auch noch eine Rezension!)


voriger Teil: Macht's gut und danke für den Fisch

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