KinderRächtsZeitung Regenbogen
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Ausgabe 22

Editorial
Fünf Jahre K.R.Ä.T.Z.Ä. und kein Ende?
Im Internet gut gefunden: KidWeb
Hilfe! Spendet!
Kampagne gegen Schulpflicht, Zwangsdienste und Erziehung
Antipädagogischer Rundbrief
Kinderarbeit verboten!?
Neue Leute gesucht
Kinderwahlrecht: neuer Anlauf
Pressemitteilung zu Wahlrecht
K.R.Ä.T.Z.Ä.-Aktionen
Umfrage zum Thema Schule
An-, Ab- und Aussichten [kurze Kommentare zu kinderrechtlichen/politischen Themen]
Zum Deckblatt
Rezension: Kinderbürger
Nicotapias 3. Kolumne
Der Bildungsgutschein
"Ihr habt dieses Land nur von uns geborgt"
Informationen für Minderjährige

Cover Ausgabe 22
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Nico Tapias 3. Kolumne

Ich fühle mich grottisch und mir ist schlecht ... Denn soeben hatte ich den Postkasten von Oma Jagelovsk, die schräg über mir wohnt, geleert. Den Brief, den ich dort herausfischte, hätte ich lieber nie zu Gesicht bekommen sollen. Ich packte so schnell ich konnte meine 7 Sachen, um auch genausoschnell von hier zu verschwinden. Leider steckte Herr Tangels im Fahrstuhl fest und ich musste aus dem Fenster springen. Dass ich mir dabei fünf Rippen brach, bemerkte ich erst als die Magnetbahn losfuhr. Zehn Minuten später stieg ich aus, um auf dem Weihnachtsmarkt Unterschlupf zu suchen. Doch zu früh gefreut. Oma Jagelovsk war mir dicht auf den Fersen und hätte mich beinahe erwischt, wenn ich nicht blitzschnell aufs Riesenrad gesprungen wäre. Die alte Dame wartete geduldig darauf, dass ich wieder aussteigen würde. Aber als ich schon drei Stunden Riesenrad fuhr, machte sie Anstalten zu mir hinaufzuklettern. Dabei schubste sie aus Versehen ein Kleinkind runter, welches nach elf Flugsekunden elendig auf dem Boden zerschellte. Eine riesige Meschentraube bildete sich, um dem Spektakel zuzuschauen. Auch mein alter Geschichtslehrer war dabei. Als ich ihm zuwinken wollte, packte mich auch schon eine gewaltige Patschehand und zog mich unfreiwillig in die Kanalisation. Sie können sich ja gar nicht vorstellen, wieviele Gänge dort unten sind. Leider bekam ich nicht sehr viel von der Schönheit dieser Unterwelt mit, da ich am Kragen gepackt durch mindestens drei Dutzent Gänge geschleift wurde. Das geheimnisvolle Kuvert umklammert verlor ich langsam das Bewusstsein. Irgendwann in der nächsten Zeit wachte ich auf. Ich machte mich auf den Weg, in die Küche zu trotten, um mir einen Kaffee zu kochen, als ich merkte, dass ich hier gefangen war. In in einer kleinen Grotte irgendwo in der Kanalisation dieser Stadt. I please you, was hatten Sie denn gedacht? ... Was für ein Scheißtag!

nicoterrortapia@kraetzae.berlinet.de


Nico Tapias (1.) Kolumne
Nico Tapias 2. Kolumne
Nico Tapias 4. Kolumne

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