KinderRächtsZeitung Regenbogen
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Ausgabe 23

Editorial
Lernen trotz Schule - Warum Pfefferminze in der Schokolade kühl schmeckt
Die Zehn Verbote
Werbung für den Antipädagogischen Rundbrief
Für Kinderrechte heißt gegen die "Kinderrechtskonvention"
Macht Schule Sinn
K.R.Ä.T.Z.Ä. sächselt [zwei Leipzigerinnen über uns]
Im Internet gut gefunden - Demokratische Schulen in den USA
Dringend gesucht: Spenden
KSZE heißt jetzt O.A.S.E.
Kölner Konferenz
K.R.Ä.T.Z.Ä.-Aktionen
Zur Bundestagswahl - Parteien im Vergleich (AK Kinderrechte/Gleichberechtigung des 2. Jugendkongresses der SRzG)
An-, Ab- und Aussichten [kurze Kommentare zu kinderrechtlichen/politischen Themen]
Nicatapias 4. Kolumne
Es ist Wahlk(r)ampf ... [zur Ausländerpolitik]
Alice Miller: Wege des Lebens [Rezension]
Kinderrechtliche News
Kinderrechtliches bei der APPD
Die 68er und ihre Kinder - Ein Plädoyer gegen antiautoritäre und jede andere Erziehung

Cover Ausgabe 23
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K.R.Ä.T.Z.Ä. sächselt

Durch Zufall hörten wir von der Berliner Initiative K.R.Ä.T.Z.Ä. Von der Neugier angetrieben, schrieben wir dann nach langem Hin und Her einen Brief an sie. Gespannt warteten wir auf eine Antwort, denn wir wußten so gut wie nichts über sie und hatten auch keine Ahnung, was wir uns so recht unter ihnen vorstellen sollten. Also spekulierten wir und kamen nach langen Überlegungen zu dem Entschluß, daß sie vielleicht nur ein paar Leute sind, die einfach nur die Schnauze voll haben und sich versuchen, aus der Unterdrückung zu erheben und das mit allen Mitteln und ohne richtiges Konzept. 
Doch nachdem wir den Antwortbrief gelesen hatten, merkten wir schnell, daß wir uns in ihnen getäuscht hatten. Sie waren eine Initiative, die sich für die Rechte von Minderjährigen einsetzt. Sie waren endlich mal Leute, die handelten und nicht nur in einer stillen Ecke dumm rumredeten. Nachdem wir dann auch das mitgeschickte Informationsmaterial (!) durchgelesen hatten, wollten wir unbedingt noch mehr über sie erfahren, denn wir fanden ihre Ideen einfach total spitze und schrieben deshalb einen nächsten Brief an K.R.Ä.T.Z.Ä nach Berlin. Ein Briefkontakt entstand und genauso entstand auch ein neuer Eindruck von ihnen. Sie handelten frei nach Schnauze und nahmen sogar Gerichtsverfahren in Kauf, was uns mächtig beeindruckte. Sie arbeiteten mehr oder minder verbissen an ihren "rebellischen Aktionen". 
Eines Tages erhielten wir einen Anruf, in dem man uns mitteilte, daß wir uns treffen können. Also verabredeten wir uns am 12.7.’98 zwischen 18 und 19 Uhr am Leipziger Hauptbahnhof.
Ganz sicher waren wir uns zwar nicht, ob sie wirklich auftauchten, aber sie waren wirklich so verrückt. Nach langem hin und her entschieden wir uns, uns unter einen Sonnenschirm zu setzten, um uns vor dem Regen zu schützen. So saßen wir nun da und unterhielten uns über alles Erdenkliche. Fragen wurden gestellt und es wurde gelacht und schnell merkten wir, daß diese Leute genauso "durchgeknallt" waren wie wir, mit anderen Worten: Wir hatten sie mal wieder ein wenig falsch eingeschätzt. Nachdem sie uns noch Infomaterial gegeben und uns nach Hause gebracht hatten, fuhren sie dann zurück zu sich nach Berlin. Am nächsten Tag in der Schule (!) waren wir uns einig, daß wir einen total krassen Abend verbracht hatten und daß wir total begeistert waren, von: Mike, Robert, Anna, Paula, BMW, Jule und Cornflakes(Corny).

Ulla Johannsen und Katja Wünschmann aus Leipzig

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