KinderRächtsZeitung Regenbogen
c r e a t i v · u n a b h ä n g i g · u n b ä n d i g
 | Start | Ausgaben | Kontakt |

<< zurück zur
Ausgaben-Übersicht


Ausgabe 17

Editorial
Alternative Schulsysteme: Wir können auch anders
Per Anhalter durch die Galaxis
Er-zieh-ung
Er-zieh-ung - Briefwechsel
Er-zieh-ung - Literatur
Exklusivinterview mir den Ärzten
Aufgelesen: "Das Kartengeheimnis"
Über die Edelweißpiraten
Freche Sprüche von Roten Socken
"Ja, hallo erst mal"
K.R.Ä.T.Z.Ä.-Veranstaltungen
Kinderfilmfest 1996
Lernen trotz Schule
Liebe Telekom, ...
Jukß
Zum Schluß
Wahlrechtsbeilage
Vier Monate später - Eine Bilanz
Die Pressekonferenz
Pressereaktionen
Umfrage: Wahlrecht für Kinder?
Unterstützerliste

Cover Ausgabe 17
.

Die Pressekonferenz

Am 23. August war es soweit, die langgeplante Pressekonferenz fand statt. Es kamen statt den vermuteten 15 ca. 60 Journalisten. Ich hielt die Anfangsrede, die um die Entstehung K.R.Ä.T.Z.Ä.'s ging. Danach erklärte Benni die wichtigsten Argumente z.B. die Folgen des Kinderwahlrechts. Nachdem Benni fertig war, mußte Thomas Krüger, Berlins ehemaliger Jugendsenator und jetziger Präsident des Kinderhilfswerkes, begründen, warum er die Verfassungsklage unterstützt. In seiner Rede sagte er, daß es für Kinder und Jugendliche kaum Rechte gäbe. Er hofft, daß sich das durch das Kinderwahlrecht ändern würde. Eine weitere Chance für Kinderrechte sehe er in der Aufspaltung des Jugendamtes in einen formalen Bereich und einen Bereich, in dem Rechtsanwälte Kinderanliegen vertreten würden. Anschließend erläuterte unser Rechtsanwalt Dr. Peter Merk, daß sich die Klage auf den Artikel 20 (2) beruft, in dem steht, daß alle Staatsgewalt vom Volke ausginge.Die Verfassungsklage richte sich gegen Artikel 38 (2), in dem Artikel 20 durch die willkürliche Altersgrenze 18 wieder eingeschränkt würde. Weiterhin argumentierte er, daß die Staatsverschuldung auch pro Kopf gerechnet würde und daher auch jeder die Politik mitbestimmen dürfen müsse, die diese Verschuldung ja schließlich herbeibringt.

Dann stellten die Journalisten noch Fragen und schauten sich Informationsmaterial an. Ein empörter Vater von der Morgenpost fragte: "Soll das heißen, daß mein fünfjähriger Sohn jetzt wählen gehen dürfte?" Benni konterte mit einem: "Würden Sie es ihm verbieten wollen, wenn er wollte?" Eine Bildredakteurin fragte, ob wir dafür seien, daß Zweijährige autofahren dürfen. Benni antwortete, daß bei Bestehung der theoretischen und praktischen Prüfung seinetwegen auch ein Zweijähriger autofahren solle.

Als dann schließlich alle Fragen beantwortet waren, ging das ganze erst richtig los. Wir haben mehrere Angebote für Interviews u.ä. bekommen, z.b.Pro Sieben, n-tv, B1 etc. Über das Interesse der Medien haben wir uns sehr gefreut.

In den Monaten danach waren, noch viele Auftritte in Talkshows und Monatsblättern fällig. Das Medieninteresse ist noch nicht abgeflaut.

TWIX

.